Mein Project 365 und warum ich es auf Eis legte

Anfang 2014 startete ich hoch motiviert mit einem klassischen Fotoprojekt durch: 365. Dabei macht man täglich ein Foto und lädt es auch in diverse soziale Kanäle hoch, damit alle sehen können, dass man noch daran ist. 

 

Ich habe dabei viel gelernt - dass man jedes Mal, und ich meine JEDES MAL, wenn man ausser Haus geht, seine Kamera mitnimmt, hilft dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und hat mir einige sehr schöne Bilder gebracht.

 

Ich habe jedoch die letzten zwei Monate gemerkt, dass ich mich immer öfter zwingen musste, ein Foto zu suchen/finden und ich war auch mit den Ergebnissen nicht so richtig zufrieden. Eine Kamera dabei haben und aus der Situation heraus ein gutes Foto machen, ist sicher eine gute Sache - aber wenn man 2h vor Mitternacht noch krampfhaft nach einem Bild sucht hört sich der Spass auf. Ausserdem habe ich bemerkt, dass - wenn man alle meine Project 365 Fotos nebeneinander betrachtet - keinen "roten Faden" erkennen kann. Klar, war ja so auch nicht gedacht - aber irgendwie ist das unbefriedigend für mich. (Und ein roter Faden a la "nur Portraits" ist mir auch zuwenig)

 

Ich habe daher für mich beschlossen, dass ich das Projekt 365 in seiner aktuellen Form nicht fortführe. Zukünftig werde ich weiterhin viele Fotos machen, aber ich möchte den Modus ein wenig abändern:

  1. Ein Thema / Eine Serie
    Ich möchte meine Energie eher in Serien stecken, wo ich mich mit einem Thema, einer Idee intensiver auseinandersetze
  2. Nicht täglich, eher wöchentlich oder zwei-wöchentlich, oder ...?
    Der Zwang, ein Foto machen zu müssen, hat mich sehr abgeschreckt - da will ich mir selbst lieber länger Zeit geben. Ganz ohne Einschränkung wird's aber nicht gehen ;)

 

 

PS: Ein weiterer Grund war aber doch auch ein neues Produkt, an dem ich die letzten Monate sehr intensiv gearbeitet habe: Royal Server - check it out!