Was ich so lese

Neben Workshops und Kursen lese ich auch viel zum Thema Fotografie und verwandten Themen. Meine Rezensionen dazu schreibe ich auf Janetts Meinung und ich möchte sie euch auch hier nicht vorenthalten. 

Disclaimer: Die gelisteten Bücher sind eine Auswahl und mehrheitlich Rezensionsexemplare, die mir vom Verlag zur Verfügung gestellt wurden.

Do the hard things first

Wer kennt das nicht: Wichtige Aufgaben warten seit Tagen und Wochen und trotzdem sitzen wir untätig auf dem Sofa und spielen mit unserem Handy. Wider besseres Wissen lassen wir uns ablenken und schieben schwierige Aufgaben immer weiter vor uns her. Scott Allan, früher selbst von solchen Gewohnheiten geplagt, zeigt in seinem Buch, wie man sich selbst umprogrammiert und Herr seiner Zeit wird.

Fotografische Bildgestaltung

Kameras werden technisch immer besser - selbst Smartphones bieten mehrere Brennweiten, Computerfotografie und ai-basierte Bearbeitung. Aber werden die damit gemachten Fotos automatisch interessanter, spannender, ein Blickfang? Was ist überhaupt ein "starkes Bild" und woran lässt es sich festmachen? Mit seinem Buch "Fotografische Bildgestaltung" will der Autor Frank Dürrach dem interessierten Lesenden ein paar Schritte weiterhelfen.

Mit Bildern Geschichten erzählen

Wer kennt sie nicht, die Eltern, die unbedingt mal wieder einen Dia-Abend machen wollen und dann mit Hunderten von unsortierten Dias die Familie stundenlang lahm legen? Einzelne Fotos sind vielleicht wirklich gut, aber der Spannungsbogen fehlt. Seit jeher helfen Bilder uns, die Welt zu verstehen und Erlebtes einzuordnen. Gerade in Zeiten, in denen uns Social-Media-Plattformen mit Fotos und neuerdings auch Videos bombardieren, braucht es ein Konzept, um emotional fesselnden "Content" präsentieren zu können.

Bessere Fotos

Du bekommst nur wenige Likes für deine Fotos in den sozialen Medien, obwohl sie deiner Meinung nach toll sind? Deine Familie lobt deine Fotos und trotzdem spürst du, dass da noch "Luft nach oben" ist, wenn du an deine Eindrücke beim Fotografieren denkst? Was ist eigentlich ein "gutes Foto"? Gibt es dafür objektive Kriterien? Und was hat das mit dem viel zitierten "Storytelling" zu tun? Die beiden Autoren gehen diesen Fragen nach, analysieren gegenseitig Fotos und lassen die Leserschaft an ihren Lernprozessen teilhaben.

Das Portrait in der Fotografie

Bereits ein Jahr nach der Erfindung der Fotografie entstand 1840 ein sehr eindrucksvolles Selbstporträt: Das Selbstporträt als Ertrunkener von Hippolyte Bayard. Warum richten Menschen das unerbittliche Objektiv der Kamera auf andere Menschen und auf sich selbst? Ist es die Suche nach der eigenen Identität? Das Festhalten flüchtiger Emotionen und des wahren Charakters der Person? Wie beeinflussen Modefotografie und Selfies unser Selbstbild? Phillip Prodger zeigt uns in "Das Porträt in der Fotografie" die vielfältigen Antworten von Fotograf*innen auf diese Fragen.

Mid-Century Vienna

Was haben eine Gruft, ein Wasserreservoir und eine Hochschaubahn gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Der Autor Tom Koch hat sich gemeinsam mit dem Fotografen Stefan Doleschal aufgemacht, um die manigfaltigen Spuren dieser vergangenen Periode aufzuspüren und zu dokumentieren.

Es lebe der Widerspruch!

Bereits 2017 feierte die Wochenzeitung Falter ihr 40-jähriges Jubiläum: 1977 erschien die erste Ausgabe, damals noch mit wenigen Seiten. Aus Platzgründen wäre das Falter-Archiv, das sich in unzähligen Schachteln und Mappen befand, beinahe aufgelöst worden. Florian Klenk protestierte und gemeinsam mit Susanne Winkler und Werner Michael Schwarz vom Wien Museum wurde das Material gesichtet und eine Auswahl für die Ausstellung "Es lebe der Widerspruch! Fotos aus dem Falter-Archiv" zusammengestellt. Zu ebendieser Ausstellung, welche 600 Fotos von mehr als 30 FotografInnen umfasste, entstand auch das Begleitbuch.

Fotografieren mit Konzept

Neuerscheinungen im Fotografiebereich beschäftigen sich oft mit technischen Themen wie Makrofotografie oder mit der erfolgreichen Vermarktung Social Media. Wenige Bücher beschäftigen sich mit dem eigentlichen Kernthema: Warum fotografiere ich? Was treibt mich an, ein Foto zu machen und wie kann ich meine Vision am besten in Form von Serien fotografisch abbilden?

Die Kamera

Elfie Semotan erzählt im Dialog mit Ferdinand Schmatz kurzweilige Geschichten aus ihrem beruflichen Leben und warum es wichtig ist, auch analog fotografieren zu können.

Anleitung zum Unkreativsein

Wer kenn es nicht: Ein Projekt benötigt dringend einen neuartigen Ansatz, eine kreative Lösung. Je länger man daran “arbeitet”, desto weniger will sich eine solche einstellen. Gern genutzte Ausrede ist dann: Man wurde halt nicht von der Muse geküsst, was soll man da machen? Dirk von Gehlen ist mit seinem Buch angetreten, dem Leser sozusagen “auf die Sprünge zu helfen”.

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Fotografisches Gedächtnis

Wer kennt es nicht, das bange Hoffen ob man endlich ein Kärtchen aufdeckt, von dem man die Position des zweiten kennt. Dann: wieder ein unbekanntes Motiv! Egal ob jung oder alt - alle jubeln, wenn ein zusammengehöriges Paar entdeckt. Die Spielidee wird hier mit Werken von bekannten Fotografen aus der Geschichte der Fotografie kreativ umgesetzt.

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Eine kurze Geschichte der Architektur

Der Mensch schützt sich seit der Urgeschichte mit einfachen Mitteln vor den Auswirkungen der Elemente. Wie und warum haben sich aber rund um den Globus so unterschiedliche Stile und Konstruktionen entwickelt? Welche Innovationen, Materialien und Techniken hatten das Potential, völlig neuartige und zuvor unmögliche Bauwerke zu realisieren? Susie Hodge zeigt in ihrer “Kurzen Geschichte der Architektur” einen Abriss aller wichtigen Baustile, Werke, Bauelemente und genutzten Materialien.

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Wie Fotos wirken

Was geschieht im Gehirn wenn wir ein Foto betrachten? Was lässt uns beim Überfliegen des Instagramfeeds stoppen und bei einem Bild länger betrachten? Warum sprechen uns einige (wenige) Fotos an und viele andere nicht? Kann man über solche Fotografien dann mehr sagen als “Das hat was!” Brian Dilg beschreibt in “Wie Fotos wirken” die relevanten Mechanismen bei der Betrachtung von (fotografischer) Kunst und wie man sich diese zu Nutze machen kann, um selbst bessere Fotos anzufertigen. Der Autor wählt dabei einen interessanten Ansatz…

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Digital Filmen

Immer beliebter werdende Social Media Plattformen lösten unter anderem einen stark wachsenden Bedarf an Fotos und Videos aus. Facebook, Instagram, Snapchat und auch Twitter - sie alle benötigen visuelle Medien, um die Botschaft an den Mann und an die Frau zu bringen. Egal ob es dabei um ein paar Erinnerungsvideos aus dem privaten Urlaub, ein Hochzeitsvideo oder ein professionell erstelltes Imagevideo für eine Firma handelt: ohne gute Planung, Aufnahme und Schnitt wird das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein. Jörg Jovy zeigt in seinem Werk, welches bereits in der 3. aktualisierten Auflage vorliegt, wie man die komplexen Aufgaben erfolgreich bewältigt.

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GOLD

Die weitaus meisten der Bilder, die uns über Werbung und Social Media aufgedrängt werden, zeigen schöne Landschaften, die der Betrachter sehen soll und will: exotische Reiseziele, überwältigende Sonnenuntergänge. Eben die Erde, ihre Landschaften und Regionen in voller Pracht. Sebastião Salgado zeigt uns eine andere Seite. Eine, die man vielleicht nicht so im Kopf hat, wenn man an die Hochglanzwerbungen denkt. Er führt uns nach Serra Pelada in Brasilien, eine Goldmine die einst die größte der Welt war.

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Day to Night

Viele der im Buch abgebildeten Orte kenn man: Waren es früher Prachtbände oder Reisemagazine, sind es heute Eindrücke aus Social Media, welche uns den Markusplatz, Grand Canyon oder den Pariser Eiffelturm bekannt vorkommen lassen. Doch so, wie der Fotograf Stephen Wilkes sie fotografiert hat, kenn man sie noch nicht…

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Mensch Rembrandt

Das Leben unterliegt beim Altern unterschiedlichen Phasen, mal stärker, mal weniger gut unterscheidbar. Bei Rembrandt manifestiert sich das Altern in seinen Werken und so bringt Wissen über sein Leben Einsicht in seine Werke und seinen Werdegang. Michael Ladwein zeichnet mit ausgewählten Werken alle Epochen der künstlerischen Entwicklung Rembrandts gekonnt nach. Nach den “Selbstportraits” ist dies das zweite Buch zum 350. Todestags Rembrandts.

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Spuren - Traces

Karl Schwanzer ist aus der österreichischen Architekturgeschichte nicht wegzudenken. Als wichtiger Vertreter der Nachkriegsarchitektur wurde er weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Wien und seiner Position als Direktor des Institutes für Gebäudelehre und Entwerfen wurde er besonders durch seine Architektentätigkeit bekannt.

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Warhol on Basquiat

Als Andy Warhol Jean-Michel Basquiat unter seine Fittiche nahm und sich mit ihm anfreundete, war er schon als Pop-Art Künstler etabliert und weithin berühmt. Neben seinen Werken ist Warhol auch für seine Obsession alles zu fotografieren bekannt. Im TASCHEN Verlag ist nun ein einzigartiger Band über die Freundschaft und das Verhältnis der beiden Künstler herausgegeben worden. Er untersucht das vielschichtige Verhältnis von Warhol und Basquiat und illustriert diese durch hunderte, bisher unveröffentlichte Fotografien und Ausschnitten des Tagebuches von Andy Warhol,. Eine intimere und direktere Sicht ist kaum möglich.

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Professionell Fotografieren Lernen

„Professionell Fotografieren" - wer möchte das nicht? Doch was meint das Wort „professionell" eigentlich genau? Sind einfach handwerklich gute Bilder gemeint? Ist eine teure Ausrüstung notwendig, um „professionell" zu arbeiten? Oder ist damit gemeint, dass man seinen Lebensunterhalt damit verdient? Immerhin ist in Social-Media-Zeiten ja jeder mit einem Smartphone schon ein Fotograf und eine Fotografin.

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Eine kurze Geschichte der modernen Kunst

Tritt man vor Originale von Altmeistern der Renaissance oder des Barock, betrachtet ein Gemälde von Klimt oder die feinen Striche von Dürers Hasen - mit vielen dieser Werke kann ein Betrachter etwas anfangen. Er weiß genug, um es in sein eigenes Koordinatensystem der Welt einzuordnen. Bei Moderner Kunst ist das oft nicht so einfach. Sie entzieht sich oft einer konkreten Darstellung, verwendet beispielsweise nicht unbedingt einleuchtende Symbole, wie einen Totenkopf für den Tod. Susie Hodge hat mit “Eine kurze Geschichte der Modernen Kunst” einen weiteren Band im Reigen der “Kurzen Geschichten” vorgelegt.

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Wabi-Sabi: Die japanische Weisheit für ein perfekt unperfektes Leben

Wabi-Sabi, das Jahrhunderte alte japanische Konzept bedeutet … ja, was eigentlich? Beth Kempton verbringt seit mehr als zwei Jahrzehnten viel Zeit in Japan und begibt sich im Buch auf eine Reise, auf der sie herausfinden will, warum selbst in Japan aufgewachsene Menschen Wabi-Sabi nicht in Worte fassen können. Und vielleicht gelingt ihr ja eine Annäherung und Übersetzung des Begriffes.

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Rembrandt. Die Selbstportraits

Rembrandt Harmenszoon van Rijn ist als "Rembrandt" weltweit für seine Gemälde, Radierungen und Zeichnungen bekannt. Er schuf Portraits und Landschaften mit biblischen und mythologischen Themen im goldenen Zeitalter der Niederlande (in etwa das 17. Jahrhundert). Sein Gesamtwerk umfasst jedoch auch bemerkenswert viele Selbstportraits - wahrscheinlich mehr als die meisten anderen Künstler anfertigten. Der TASCHEN Verlag hat anlässlich des 350. Todestages sämtliche Selbstportraits in einem Prachtband herausgegeben.

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Der blinde Fotograf

Wie fühlt es sich an, wenn man als 50-jähriger erblindet? Was bedeutet es für jemanden, der seinen Lebensunterhalt als Fotograf bestreitet? Immerhin ist in dem Fall das Sehen der wohl am stärksten ausgeprägte Sinn. Hannes Wallrafen erblindete im Alter von 53 Jahren und kann auf einen langjährigen Fundus von visuellen Eindrücken und Erinnerungen zurückgreifen.

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Die Wartenden

Nur das Licht eines Restaurants erleuchtet die nächtliche Straße und das Geschäft mit seiner leeren Auslage sanft. Im Inneren des Lokals erkennt man einzelne Figuren an der Theke sitzen. Alle in eigene Gedanken vertieft, flüchteten sie vor der fortgeschrittenen Nacht in das Etablissement. Die Licht-und-Schatten-Spiele im Bild und die melancholischen, gedankenverlorenen Blicke der Gäste und des Barkeepers wurden zum Inbegriff von melancholischer Romantik: An diesem Abend kann alles passieren, wahrscheinlich ereignet sich aber genau gar nichts - wie immer.

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Eine kurze Geschichte der Fotografie

Wer kennt sie nicht, die ikonischen Fotografien mit von Napalm verbrannten Kindern in Vietnam (“The Terror of War”), das afghanische Mädchen von Steve McCurry oder das Portrait von Che Guevara? Sie sind Teil des kollektiven Gedächtnisses ganzer Generationen. Neben diesen gibt es viele weitere, die den Lauf der Geschichte dokumentierten oder beeinflussten. Die “Kurze Geschichte der Fotografie” von Ian Haydn Smith unternimmt den Versuch ebendiese durch eine Auswahl maßgeblicher Fotografien, wichtiger Genres und relevanter Techniken der Fotografie zu erklären.

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#NoFilter

Nie zuvor wurden mehr Fotos produziert. Nie zuvor wurden durch immer gleiche Filter Unmengen von gleichen Fotos gemacht. Nie zuvor wurden aber auch Unmengen von Fotos einfach vergessen - sie scrollen im Feed nach hinten und fristen dann ein ungesehenes Leben als Bytes in Cloudspeichern. Das Buch "#nofilter" tritt an, diesen Umstand zu ändern. Nicht noch mehr Fotos mit immer gleichen Filtern sollen gemacht werden, sondern eine bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Bildmaterial und neuen Konzepten für Bildideen. Der Untertitel "Get creative with photography" lässt viel erhoffen, insbesondere in Kombination mit dem #NoFilter Titel.

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Seeing Things

Jeden Tag werden mehr und mehr Fotos mit Smartphones gemacht - vor allem von jüngeren Menschen. Wie schafft man es nun als Erziehungsberechtigter, Jugendliche zu einem tieferen Verständnis des Mediums zu führen? Weg von einfallslosen Duck-Face-Selfies und hin zu reflektierten und damit immer besser werdenden Streetphotography-Fotos zu geleiten? Joel Meyerowitz zeigt in seinem Buch "Seeing Things" seine Begeisterung für diesen Typus der Fotografie und führt in einfacher (englischer) Sprache in die gewaltige Bilderwelt und deren Bedeutung.

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Das ist das Bauhaus!

Das Bauhaus wird heuer 100 Jahre alt. Eine Vielzahl von Publikationen und Veranstaltungen rücken bekannte und weniger bekannte Entwicklungen, Persönlichkeiten und Werke in der Geschichte des Bauhauses wieder ins Rampenlicht. Einen etwas unüblichen Zugang zur Thematik findet sich im Buch “Das ist das Bauhaus” von Gesine Bahr und Halina Kirschner. Sie beleuchten in 50 Fragen und 50 Antworten wesentliche Aspekte aus der Geschichte des Bauhauses.

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100 x Österreich: Film

Bei dem Stichwort “Filme aus Österreich” fallen einem vermutlich Werke wie “Indien”, “Hinterholz 8” oder ältere Filme wie “Der dritte Mann” ein. Vielleicht kommen aber auch Schauspieler wie Hans Moser, Karl Merkatz oder Josef Hader in den Sinn. Christian Reichhold, TV-Gestalter, Fotograf, Autor und Filmexperte, bekannt zum Beispiel für seine pointierte Berichterstattung der alljährlichen "Oscar"-Verleihung, versucht in seinem neuesten Buch nun die Geschichte des österreichischen Films mittels einer Liste von 100 ausgewählten Werken zu erzählen.

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Bauhaus. Aktualisierte Ausgabe - Magdalena Droste

Das Bauhaus bestand nur 14 Jahre und beeinflusste gestalterisches und künstlerisches Denken maßgeblich für die nachfolgende Moderne - und das weltweit. Zum 100jährigen Jubiläum geben viele Ausstellungen und Bücher einen Einblick in die Kunst- und Gestaltungsschule und ihre bewegte Geschichte. Der TASCHEN Verlag bringt nun eine komplett überarbeitete und aktualisierte Neuauflage des Standardwerkes “Bauhaus” in einer XL-Ausführung heraus.

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Wahrheit - Hector Macdonald

In Zeiten des Internets und Social Media ist es leichter denn je an Informationen zu gelangen. Aber aus einer Unmenge von Datenpunkten zimmert man sich oft unbewusst sein eigenes, höchst subjektives Weltbild zusammen. Redaktionell aufbereitete Inhalte, die nach der Regel ‘Check, Gegen-Check, Re-Check’ kontrolliert und aufbereitet wurden, werden seltener, da sie aufwändiger zu recherchieren sind. Das Buch “Wahrheit” von Hector Macdonald hilft, sich im Dschungel der medialen Berichterstattung zurecht zu finden und Teil-, subjektive, künstliche und unbekannte Wahrheiten als solche zu erkennen.

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Absolut Analog - Monika Andrae, Chris Marquardt

Digitale Kameras eilen von einem technischen Meilenstein zum nächsten: Waren es viele Jahre immer höhere Megapixelwerte, ist der letzte Trend die  Verbauung von immer mehr Linsen in einem Gehäuse beziehungsweise der Einsatz von “computational photography” und damit die “Unterstützung” des Fotografen durch Künstliche Intelligenz. Scheinbar völlig konträr dazu liegt das genaue Gegenteil ebenso im Tend: Die Rückkehr zu analogen Kameras und Entwicklungsverfahren. Diese Gegenläufigkeit führt zu erfolgreichen Produkten wie den Instax-Kameras von Fujifilm oder dem Wiederaufbau von Fabriken, in denen analoge Filme produziert wurden.

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Natürliche Porträtfotografie - Franz Zwerschina

“Um einen Film zu machen, genügen eine Waffe und ein Mädchen” - dieses Zitat wird Jean-Luc Godard zugeschrieben. Gemeint ist damit die Reduktion auf das Nötigste. Und genau das ist auch das durchgängige Credo im Buch von Franz Zwerschina. Wiederholt betont er, dass ein gutes Portrait hauptsächlich durch Licht, Kommunikation und Pose bestimmt und ermöglicht wird. Themen wie möglichst teure Fototechnik, maximal offenblendige Linsen oder übertriebene Nachbearbeitung können eine sonst mittelmäßige Aufnahme nicht retten.

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Streetfotografie

Streetfotografie - ist sie in Zeiten der DSGVO überhaupt noch realisierbar? Trotz der Verunsicherung, welche die neue Verordnung für Fotografen und Fotografierte gebracht hat, bringt der Rheinwerk-Verlag ein neues Buch zur Stereofotografie heraus. Zehn darauf spezialisierte Fotografen zeigen, wie sie zu guten Aufnahmen kommen, wie sie sich auf ihren Streifzügen verhalten und woran sie erkennen, dass sie das eine Foto geschossen haben.

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In Schwindendem Licht - Christian Herrmann

Galizien, Bessarabien, Padolien oder die Bukowina sind von aktuellen Landkarten verschwunden. Im Osten Europas gelegen, waren sie die Heimat der Mehrheit der europäischen Juden vor dem Zweiten Weltkrieg. Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann widmet sich in diesem Bildband den immer noch sichtbaren Spuren jüdischen Lebens nach der Vernichtung im Zweiten Weltkrieg.

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Moderne Kunst Activity Buch - Ashley le Quere

Die *-ismen der modernen Kunst werden Kinder wohl nicht wirklich interessieren. Aber wie fühlt es sich an, selbst im Stile eines Picasso oder Monet zu malen? Und Werke zu erschaffen, die dem Minimalismus oder Pop Art zuzurechnen sind? Das etwas andere Activity-Buch von Ashley le Quere, einer britischen Designerin und Illustratorin, geht einen neuen und aktiveren Weg.

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Wir gehen in eine Ausstellung - Miriam Elia, Ezra Elia

Moderne Kunst ist vor allem eines: tabubrechend und verwirrend. Das gehört schlicht zum Grundkonzept und wenn ein Kunstwerk diese Eigenschaften nicht besitzt, geht es schnell in der Kakophonie neuer Projekte und Arbeiten unter. Im Schlepptau dieser Entwicklung, die übrigens bereits in den 1960er und 1970er Jahren begann, finden sich in letzter Zeit auch immer mehr Bücher, die den Versuch starten, speziell moderne Kunst dem Leser näher zu bringen. Einen besonderen Ansatz hat dabei Miriam Elia gewählt: In einem kleinen Büchlein mit einer Kombination aus Collagen und Illustrationen begleitet der Leser eine Mutter mit ihren zwei Kindern Peter und Jane in eine Ausstellung.

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POST OTTO WAGNER - Brinkhäuser Verlag

Denkt man an berühmte Architekten aus Österreich, ist einer der ersten Namen die einfallen wohl der von Otto Wagner. Die Postsparkasse am Wiener Ring und die Kirche St. Leopold am Steinhof sind nur zwei seiner außergewöhnlichen Gebäude. Wie aber hat Otto Wagner die nachfolgenden Architekten und Designer beeinflusst? Immerhin gilt er als der letzte Architekt des 19. Jahrhunderts und der erste des 20. Jahrhunderts. Begleitend zu der gleichnamigen Ausstellung im MAK in Wien wurde dazu im Birkhäuser Verlag eine gleichnamige Publikation von Sebastian Hackenschmidt, Iris Meder und Ákos Moravánszky gemeinsam verfasst.

Silent Moments - Håkan Strand

Ich sitze hier Mitte September bei 27°C und sonnigem Himmel auf der Terrasse. Vor mir liegt ein neues Buch zur Rezension auf das ich mich schon sehr gefreut habe: “Silent Moments” von Håkan Strand, einem Fine Art Fotografen aus Stockholm, Schweden. Doch beim Durchblättern fällt auf: Es wäre hilfreicher, wenn es bereits November wäre und Regen und Nebel die Wetterlage bestimmen würden.

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Denken wie ein Künstler - Will Gompertz

Denken wie ein Künstler? Wer möchte das nicht? Oftmals zweifelt man an seinen eigenen Fähigkeiten. Kreativ? Das wären wohl die anderen. Aber ist das wirklich so? Könnte es Denkmuster und Strategien geben, die kreativem Denken förderlich sind und solche, die es behindern? Will Gompertz zeigt in seinem Buch, welche Denkansätze zur künstlerischen Weiterentwicklung führen.

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Fine Art Printing für Fotografen - Jürgen Gulbins, Uwe Steinmüller

Die Fotografie besteht - zumindest in der digitalen Version - aus drei kreativen Phasen: der Phase des Fotografierens, der Phase der Bearbeitung und der Phase des Druckens. Besonders die dritte Phase sollte man weder außer Acht lassen und auch nicht außer Haus geben (also in einem Labor entwickeln oder ausdrucken lassen). Und was ist mit “Fine Art Printing” eigentlich genau gemeint? Das Standardwerk im deutschsprachigen Raum von Jürgen Gulbins und Uwe Steinmüller ist bereits in der 5. Auflage erschienen und will dem Fotografiebegeisterten durch umfangreiches Wissen und mit Tipps und Tricks zur Seite stehen.

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Route 66 - Kunth Verlag

Sie ist knapp 4000 Kilometer lang und gilt als die erste asphaltierte Straße von Ost nach West in Amerika. Als Synonym für Freiheit, den amerikanischen Traum und den Wilden Westen führt sie durch lebendige Metropolen und menschenleere Gegenden. Ein Bildband im Kunth-Verlag widmet sich nun der Geschichte der „Mother Road“, der „Route 66“, und nimmt den Leser mit auf eine Reise von Chicago nach Santa Barbara.

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Perfekte Hochzeitsreportagen mit System - Roberto Valenzuela

Roberto Valenzuela ist ein bekannter Name im Training-Bereich für Fotografen. Seine Bücher „Perfektes Posing mit System“, „Perfektes Licht mit System“ und „Perfekte Fotos mit System“ sind Bestseller, seine Trainings auf Creative Live ebenfalls. Mit seinem neuesten Buch „Perfekte Hochzeitsreportagen mit System“ gibt er Hilfestellungen für die mannigfaltigen Herausforderungen, die sich einem Fotografen am Tag der Hochzeit stellen.

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Herzog & de Meuron Elbphilharmonie Hamburg

Als kurz vor Weihnachten 2001 Jacques Herzog und Pierre de Meuron in ihrem Baseler Büro vom ehemaligen Studienkollegen Alexander Gérard und seiner Frau Jana Marko besucht wurden, konnte man noch nicht ahnen, welch bahnbrechendes Gebäude am Ende eines langen Projektes entstehen würde. Gérard schlug Herzog & de Meuron vor, auf Basis des alten Kaispeichers in Hamburg eine neue Konzerthalle zu errichten. Die darauf folgenden 15 Jahre stellten alle Beteiligten auf unzählige harte Proben. Aber es sollte sich lohnen: Am 4. November 2016 wurde die Plaza eröffnet und am 11. Dezember 2016 folgte dann das erste Konzert in der neuen Elbphilharmonie. Das begleitende Buch mit Texten von Gerhard Mack zeichnet die Geschichte des Entwurfes und des Baues mit Hilfe von Architekturfotografien, aber auch Skizzen, Modellen und Plänen im Detail nach.

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Eine kleine Geschichte der Kunst - Susie Hodge

Einführungen in die Geschichte der Kunst in Buchform gibt es viele. Neben Klassikern wie der ausführlichen Darstellung von E. H. Gombrich (sehr lesenswert, aber immerhin 1042 Seiten stark) finden sich auch einige kürzere Zusammenfassungen. Eine davon ist „Eine kurze Geschichte der Kunst“ von Susie Hodge, eine bekannte Bestseller-Autorin, die schon einige Publikationen zum Thema Kunst geschrieben hat.

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Der kreative Fotograf - Robert und Heidi Mertens

Kann man Kreativität lernen? Wie erweitertet man seinen fotografischen Horizont und bricht aus eingeübten Mustern und immer gleichen Fotomotiven aus, um neue und kreative Bildideen zu entwickeln und umzusetzen? Robert und und Heidi Mertens zeigen in ihrem neuen Buch wie man die eigene Kreativität hervorlocken kann und neue Wege beschreitet.

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Mach Deinen Film! - Little White Lies

Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Snapchat ermöglichen es den Benutzern binnen Sekunden ein Video online zu stellen. Qualitativ immer besser werdende Smartphones unterstützen neben Videos auch speziellere Aufnahmemöglichkeiten wie 4K Aufnahmen, Slow-Mow oder Timelapse-Videos. Nach einer Studie von Cisco werden 2021 sogar über 80% des Internet-Traffics durch Videos generiert werden. Reicht es also nur aus der Hand mit dem Smartphone drauflos zu filmen? Einen guten Film, fesselnde Vlogs oder einfach nur kurze Instagram Stories zeichnet jedoch mehr aus. Was genau, kann man im neuen Buch „Mach Deinen Film“ von Little White Lies nachlesen.

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33 Ideen, wie du sofort sichtbarer wirst - Karin Wess

Internet und Social Media ermöglichen eine kostengünstige und schnelle Repräsentanz im Netz. Nie war es einfacher, sich selbst, sein Produkt oder seine Dienstleistung online zu präsentieren und zu vermarkten. Doch vielen behagt der Gedanke nicht, sich ins Rampenlicht zu stellen oder wissen nicht, wie man seinen Bekanntheitsgrad steigert. Das Buch von Karin Wess hat dazu 33 Ideen mit konkreten Anleitungen gesammelt, die dabei helfen, das eigene Profil in den Sozialen Medien und auch offline zu promoten.

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Der rote Faden - Meike Fischer

Kameras werden immer omnipräsenter. Einerseits durch die immer besser werdende Technik in Smartphones, andererseits durch die ebenfalls rasante Entwicklung im Bereich der spiegellosen Kameras. Erfreuliche Zeiten für Fotografie-Begeisterte sollte man meinen. Ein technisch gutes Foto ist immer leichter zu erstellen. Beschäftigt man sich aber etwas mit seinen eigenen Fotos und versucht, Serien aus dem eigenen Fundus zusammenzustellen, erreicht man schnell Grenzen. So richtig wollen die Fotos einfach nicht zusammenpassen. Wie machen das nur andere Fotografen? Wie fotografiert man eine kohärente Serie von Bildern? Wie konzipiert man eine gelungene Fotoreportage?

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Growth Hacking - Tomas Herzberger, Sandro Jenny 

Growth Hacking - wieder nur eines der unzähligen neuen Schlagwörter oder verbirgt sich dahinter tatsächlich eine neue Methode, um als Startup schnell neue Märkte zu erobern? Ausgehend von der Grundannahme, dass die meisten Startups nicht an mangelnder Produktqualität sondern am Marketing scheitern, zeigt das Buch von Sandro Jenny und Thomas Herzberger jede Menge Hacks, wie man mit geringstmöglichem Aufwand den maximalen Marketingeffekt erzielen kann. Alles nur praxisfremdes Gerede oder doch handfeste, umsetzbare Vorgehensweisen? Immerhin ist Growth Hacking ein Buzzword in der Meta-Ebene über Social Media und Content Marketing - also ein Buzzword von Buzzwords umgeben

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The Potemkin Village - Gregor Sailer

Der Bucheinband von “The Potemkin Village” von Gregor Sailer zeigt ein modernes Gebäude mit Stahl und spiegelnder Verglasung. Reflektierter blauer Himmel und Wolken dominieren das Erscheinungsbild. Erst bei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass hie und da Fetzen einer Plane herunterhängen und Einblick in die dahinter versteckte Hochhausruine freigeben. Der Fotograf nahm sich das Thema Fake als Ausgangspunkt und recherchierte: Wo sind heute reale Beispiele dafür zu finden? Lässt sich das Thema über die klassische Architektur noch erweitern? Sein aus diesen Recherchen enstandenes Buch stellte er in der Albertina vor.

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Portraits 2005-2016 - Annie Leibovitz

Annie Leibovitz ist wohl jedem Fotografen ein Begriff. John Lennon eng umschlungen mit seiner Frau Yoko oder Whoopi Goldberg im Milchbad kommen einen in den Sinn. Neben ihrer langjährigen Arbeit für das Rolling Stone Magazin realisierte sie auch viele persönliche Projekte. Der großformatige und gewichtige Band “Portraits” zeigt nun ihr Schaffen in den Jahren 2006 bis 2016, einer Zeit nach dem Tod ihrer langjährigen engen Freundin Susan Sontag. Aus rechtlichen Gründen diesmal kein Preview-Foto.

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99 Songs - Wolfgang Kos

Geschichtsbücher über das 20. Jahrhundert gibt es viele. Man findet dort zu unterschiedlichen Ereignissen, wie den Weltkriegen, der Great Depression, dem Kommunismus, zu technologischen Entwicklungen, etwa dem Fernsehen, der Mondlandung, oder zu Themen wie Apartheid oder Feminismus unendlich viel Material. Ebendiese Zeitspanne aber mittels Liedern nachzuzeichnen, ist neu. Wolfgang Kos, der bekannte Radiojournalist und ehemalige Direktor des Wien Museums, wagt diesen Versuch in seinem Buch “99 Songs”.

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Im Kaffeehaus - Sepp Dreissinger

Das Kaffeehaus ist als Wiener Tradition weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Was aber macht ein “gutes Kaffeehaus” aus? Wen kann man dort zu welcher Zeit antreffen und wie haben sich die verschiedenen Lokale über die Jahrzehnte verändert? Sepp Dreissinger selbst ein passionierter Kaffeehausbesucher, präsentiert uns in seinem neuen Buch mit dem programmatischen Titel “Im Kaffeehaus” eine gelungene Mischung seiner Schwarz-Weiß-Fotografien und Interviews, die er seit Anfang der 2000er Jahre geführt hat.

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Die Kunst, einfach anzufangen -Philipp Barth

Wer kennt sie nicht: die verführerische innere Stimme, die vom Jogging im Regen abrät und lieber eine Partie auf der Spielkonsole vorschlägt? Sie arbeitet listig gegen die eigenen Ziele und hält einen so vom längst überfälligen Projekt ab, das man schon seit langem starten wollte. Das neue Buch von Philipp Barth will damit Schluss machen. Mit vielen leicht verständlichen Strategien geht es der Aufschieberitis an den Kragen und man beginnt jetzt und sofort seine Pläne in die Tat umzusetzen

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Hello, Robot.

Beim Wort “Roboter” denken viele Menschen an R2-D2, Terminator und Cyborgs wie sie in Filmen und TV Serien der Populärkultur vorkommen. Oft geht es darum, den Menschen als Vorbild zu verbessern und sich damit selbst zu übertreffen. Dabei sind heutige Entwicklungen, wie zum Beispiel Drohnen, Pflegeroboter oder selbstfahrende Autos von Telsa und Google, schon sehr weit von einer menschenähnlichen Maschine entfernt. Was zeichnet nun einen Roboter aus und inwieweit werden uns Roboter in unserem Leben in Zukunft unterstützen oder sogar bedrohen? Die Ausstellung “Hello, Robot.” und der dazugehörige Austellungskatalog untersuchen den Stand der Dinge und mögliche zukünftige Entwicklungen.

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In eigener Sache - Sébastien Bonset

Soziale Medien und deren Nutzung für die eigene Selbstdarstellung und Vermarktung sind in aller Munde. Im Internet finden sich jede Menge Vorträge, Online-Produkte zum Herunterladen oder auch Angebote zu Workshops zur Optimierung des eigenen Auftrittes im Netz. Sébastien Bonset hat im Rheinwerk Verlag nun ein weiteres Werk zu diesem Themenbereich geschrieben und zeigt, wie man sein eigenes Social-Media-Konzept erstellt, seine Marke aufbaut und passenden Content dafür erstellt.

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Der entscheidende Moment. 70 Jahre Syndikat Foto Film

Für alle, die sich etwas tiefer mit der Geschichte der österreichischen Pressefotografie auseinandersetzen wollen: viele ikonische Bilder aus der Geschichte Österreichs finden sich in diesem Buch. Fotografien vom Niveau einer World Press Photo Auswahl, jedoch alle von heimischen Schauplätzen.

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Die Seele der Kamera - David DuChemin

Viele Fotografen wünschen sich, “bessere” Fotos zu machen. Nur: Wann ist ein Foto “besser”? Gibt es eine Abkürzung zum schnelleren Erreichen von besseren Fotos? Kann man Fotografien objektiv bewerten? Fotowettbewerbe mit Ergebnisreihungen scheinen so einen Ansatz zu bestätigen. “Die Seele der Kamera” von David DuChemin ist ein im dpunkt.Verlag herausgegebenes Buch, das den Versuch wagt Themenbereiche zu identifizieren, die die Entwicklung eines Fotografen unterstützen und den Menschen hinter der Kamera betonen.

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Sechsunddreißig Wiener Aussichten - Sebastian Hackenschmidt, Stefan Oláh

Sie sind bis weit über die Grenzen von Österreich bekannt: Die Ausblicke von Tourismusmagneten wie dem Belvedere oder der Gloriette. Doch selbst fotografisch zu Tode fotografierte Perspektive müssen nicht sein: Stefan Oláh hat dafür 36 Gebäude in Wien besucht und sie einmal als Ansicht von unten und ein zweites Mal als Aussicht von oben fotografiert. Unübliche Perspektiven und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gebäude ergeben einen spannenden und durch die Texte von Sebastian Hackenschmidt lehrreichen Bildband.

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Praxis Capture One Pro 10 - Sascha Erni

Wer eine Software für die RAW Entwicklung und Bildverwaltung sucht, wird schnell über Lightroom stolpern. Neben dem Platzhirschen gibt es aber auch noch Capture One, ein Programm, das in vielen Fällen mindestens ebenso gute Dienste leistet wie das Pendant von Adobe. Wer sich also seine Fotos professionell verwalten und die RAWs bearbeiten möchte, sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Auch Umsteiger von Lightroom finden viele wertvolle Tipps und Tricks für den Systemwechsel.

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Wabi-Sabi - Weiterführende Gedanken - Leonard Koren

Gut 20 Jahre nach dem Erscheinen von “Wabi-sabi für Künstler, Architekten und Designer” hat Leonard Koren ein weiteres Buch zum Thema geschrieben. Dabei wird die Entstehungsgeschichte von wabi-sabi, die Verschmelzung der Begriffe genauer betrachtet und in der japanischen Geschichte positioniert.

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Wabi-sabi für Künstler, Architekten und Designer - Leonard Koren

Bücher für Fotografen gibt es viele. Bücher, die sich nicht um Foto-Technik und Software drehen schon weniger. Und Bücher, die den eigenen Blick auf die Welt zu verändern versuchen, sind rar. “Wabi-sabi für Künstler, Architekten und Designer” ist so ein Buch und will dem Leser die zentralen Ideen des ästhetischen Systems erläutern.

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Selbständigkeit als Fotograf(in) - Ralf und Nicole Obermann

Profikameras sind nicht mehr unerschwinglich und so mancher möchte aus seinem Hobby etwas Professionelles aufbauen. Worauf muss man achten, wie hebt man sich von die Konkurrenz ab und wie sehen die ersten Schritte als Fotograf aus? Tipps und Ratschläge verspricht das im dpunkt.verlag erschienene Buch.

Monochrom - Jürgen Gulbins, Andreas Zachmann

Monochrome Aufnahmen - meist in Form von Schwarzweißfotos - liegen im Trend. Gängige Apps auf Smartphones haben alle verschiedene Filter für die direkte Umsetzung eines Motivs in Schwarzweiß direkt integriert. In der Flut der Farbaufnahmen mit übertrieben leuchtenden und gesättigten Farben stechen sie durch ihre Ruhe heraus. Wie kann man nun seine eigenen Fotos bestmöglich in Schwarzweiß umwandeln? Welche eignen sich überhaupt für eine Umsetzung? Und wie kann man das fertige Foto in bestmöglicher Qualität drucken? In ihrem knapp 400 Seiten starken Buch geben Jürgen Gulbins und Andreas Zachmann fachkundig Antworten auf diese Fragen.

Tell Me! - Thomas Pyczak

Was macht eine gute Geschichte aus? Wann fesselt sie Zuhörer und bleibt im Gedächtnis? Autoren von Romanen und Drehbüchern kennen Klassiker wie Joseph Campbells Buch “The Hero with a Thousand Faces” mit der Beschreibung einer klassischen Heldenreise. Aber muss es immer genau dieser Ablauf sein? Was macht eine Story zu einer guten Story? Was ist der Kern einer Geschichte und wann verbindet und inspiriert er Menschen? Thomas Pyczak hat sich dem breiten Thema Storytelling angenommen und dazu ein Buch im Rheinwerk Verlag herausgebracht.

Portraits - Romney Müller-Westernhagen

Romney Müller-Westernhagen arbeitete viele Jahre als Model für Modelabels wie Versace oder Chanel und kennt die Situation, wie man sich vor der Kamera fühlt, gut. Diese Erfahrungen und ihr Interesse für außergewöhnliche Gesichter und Menschen führten später dazu, dass sie auf die Seite hinter der Kamera wechselte und einprägsame Portraits erstellte. Im Steidl Verlag erschien 2016 ein Buch mit dem schlichten Titel “Portraits”, das ihre Arbeiten aus den Jahren 2010 bis 2014 zeigt.

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Frauen fotografieren - Jeff Rojas

Jeff Rojas hat mit “Frauen fotografieren” einen Shooting-Ratgeber mit guten Inhalten zu den Themen Körpermerkmale, Posing und Beleuchtung geschrieben. Die verwirrende Anordnung der einzelnen Abschnitte, die zu direkte englische Übersetzung und die teilweise zu oberflächliche Behandlung wichtiger Themen wie Kommunikation mit dem Modell trüben jedoch das Lesevergnügen.

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Topographien - Berenice Abbott

Berenice Abbott ist eine der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts und ist besonders für ihre Aufnahmen des New Yorks der 30er Jahre bekannt, wo sie moderne Wolkenkratzer in dynamischen Auf- und Untersichten fotografierte. Wohlgemerkt ohne Menschen - das entsprach dem von ihr praktizierten "dokumentarischen" Stil den sie einst bei Eugène Atget entdeckte. Der Band zeigt aber auch ihr Schaffen in den Bereichen Portrait und im Bereich der Fotografie für die Wissenschaft.

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Blaues Venedig - Wolfgang Salomon

Venedig hat, neben den vielen bekannten und touristisch abgedroschenen Attraktionen, auch eine relativ unbekannte, aber geschichtlich sehr interessante Vergangenheit. Viele mystische Plätze, schwierig zugängliche Orte und Inseln rund um Venedig warten darauf, entdeckt und erforscht zu werden. Wolfgang Salomon, ein profunder Kenner der Serenissima und ihrer Umgebung entführt uns mit fesselnd geschriebenen Geschichten zu verlassenen psychiatrischen Anstalten oder Zaubertränken mit Einhornpulver. Viele stimmungsvolle Schwarzweiß-Fotos begleiten die Erzählungen.

Fotografieren mit Wind und Wetter - bastian Werner

Wer sich mit Landschaftsfotografie beschäftigt, kommt um das Thema Wetter nicht herum. In diesem Buch wird das Wetter zum Hauptmotiv erhoben. Neben einem Theorieblock über die Entstehung einiger Wetterphänomene und das Lesen von Temperatur-, Niederschlags-, Bewölkungs- oder auch Luftfeuchtigkeitskarten geht es dann ein den einzelnen Kapiteln um die besten Analyse- und Prognosemöglichkeiten für Nebel, Gewitter, Polarlichter, Leuchtende Nachtwolken und viele andere Naturphänomene. Ein Muss für Landschaftsfotografen, die das Wetter nicht dem Zufall überlassen wollen!

Wie Design Wirkt - Heimann / Schütz

Was versteht man unter "gutem Design"? Wie kann man eine werbewirksame Markenkommunikation designen? Was bedeutet es überhaupt, wenn Design "wirkt"? Monika Heimann und Michael Schütz haben ein umfassendes Werk zu diesen Themenkomplexen geschrieben das durch viele Beispiele aus der Werbung viele Prinzipien verständlich erklärt.

Das Buch für Ideensucher - Philipp Barth

Wer kennt das nicht: eine gute Idee ist gefragt, doch die Muse will einen genau wenn es wichtig wäre nicht küssen. Das Buch für Ideensucher wartet mit vielen praktischen Tipps und Methoden auf, um der eigenen Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Beispiele aus der Praxis lockern das Buch auf und geben Einblicke in das Entstehen von bekannten Kampagnen. 

Der abstrakte Blick - Torsten Andreas Hoffmann 

Jedes Jahr werden immer mehr Fotos gemacht und in den sozialen Medien verbreitet. Motive von entlegenen Gegenden oder traumhaften Urlaubszielen wurden schon hundertmal abgelichtet und sind deshalb nichts Besonderes mehr. Eine Möglichkeit, sich fotografisch von diesem Einheitsbreit abzusetzen ist, sich vom Ablichten der Wirklichkeit mehr und mehr zu lösen und abstrakten Formen und Mustern Aufmerksamkeit zu schenken. Das kann bis zur völligen Abstraktion gehen. Torsten Andreas Hoffmann zeigt in seinem Werk, wie das gelingen kann.

Architektur in Schwarzweiss - Thomas Brotzler

Wer ein etwas unübliches Buch über Architekturfotografie sucht, das sich weniger mit den üblichen Themen wie der notwendigen Ausrüstung oder speziellen Techniken wie Panoramafotografie oder HDR, ist bei diesem Buch richtig. Was muss bei Planung vorab und beim Herausarbeiten der Komposition vor Or beachtet werden? Der Architektur- und Landschaftsfotograf Thomas Brotzler hat sich diesen und weiteren Themen gewidmet und stellt seine Ansätze in diesem Buch vor.

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Infinite Space - James Silverman

James Silverman, ein international bekannter Architekturfotograf, hat viele Traumhäuser besucht und fotografiert, die sich besonders dadurch auszeichnen, dass sie Drinnen und Draußen miteinander verschmelzen. Er gewährt ungeahnte Einblicke und zeigt spannende Umsetzungen bei Anwesen auf der ganzen Welt.

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Graphic Recording

Graphic recording ist  das zeichnerische Zusammenfassen der wichtigsten Themen und Zusammenhänge direkt während eines Vortrages. Doch wie wird man ein graphic recorder, welche Fähigkeiten braucht man dafür und wie kann man komplexe Inhalte graphisch einfach und dennoch korrekt visualisieren? Wie sehen Arbeiten von international erfolgreichen Graphic Recordern aus? 

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Lesen - Steve McCurry

Der neueste Bildband von Steve McCurry hat die Kulturtechnik des Lesens zum Thema. Überall auf der Welt wird gelesen: in Industrienationen und in Entwicklungsländern, in abgeschiedenen Klöstern oder in der U-Bahn von Millionenstädten. Junge und alte Menschen, arme und reiche - sie alle lesen. McCurry bereist seit Jahrzehnten die Welt - und insbesondere auch Kriegsschauplätze. Diesmal nimmt er uns mit auf eine etwas andere Reise, nämlich an die Orte, wo Menschen komplett in ein Buch oder einen Text versunken sind und alles um sich herum vergessen.

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Hinter der Kamera - Juliet Hacking

Jeder kennt sie - die Ikonen der Fotografie und Namen wie Henri Cartier-Bresson, Diane Arbus, Richard Alvedon oder Edward Steichen kommen einem in den Sinn. Aber eigentlich kennt man viel eher ihre Bilder, die den Zeitgeist der jeweiligen Epoche festhielten, und weniger die Personen, die für die Aufnahmen verantwortlich waren. Wie haben die Künstler gelebt, welche charakterlichen Eigenschaften zeichneten sie aus, was haben sie neben den bekannten Fotos noch an künstlerischen Werken hervorgebracht? Welche Fotografen kannten sich, waren befreundet oder lernten voneinander? Bei so mancher Biographie kommen dabei erstaunliche und interessante Details ans Tageslicht.

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Das Authentische Porträt

Das Fotografieren von Personen, insbesondere wenn man diese erst kurz vor dem Shooting kennengelernt hat, ist eine besondere Herausforderung. Schnell stellt sich die Frage, wie man möglichst “authentische” Portraits aufnehmen kann. Doch was ist ein “authentisches” Portrait? Was zeichnet ein ebensolches aus? Der Rheinwerk Verlag hat sich dieser Frage in einem unüblichen und interessanten Konzept gewidmet und neun Fotografen zu Wort und Bild gebeten.

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Wiener Mischung - Peter Reichert, Linde Prelog

Der Bildband “Wiener Mischung” zeigt Wien aus unüblichen Perspektiven. Es richtet sich nicht an den Wien-Touristen, der sich nochmals die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten ansehen möchte, sondern an Menschen, die in dieser Stadt leben und arbeiten. Fotografiert wurde es von Peter Reichert, einem in Zürich aufgewachsenen Grafiker und Orgelspieler, der seit 2013 als selbstständiger Grafiker und Fotograf in Wien tätig ist. Mit seiner Leica nimmt er die flüchtigen Momente in Schwarzweiß auf.